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QUARREE100 gewinnt Energiepreis bei der EnergieOlympiade 2021

Das Projekt QUARREE100 gewinnt mit seinem integrierten Energiekonzept den mit 10.000 € dotierten ersten Platz in der Disziplin „Energiekonzept“ bei der EnergieOlympiade 2021 der EKSH.

Zum 10. Mal veranstaltete die EKSH die EnergieOlympiade in Schleswig-Holstein. Es ist ein Wettbewerb bei dem herausragende Energie- und Klimaschutzprojekte mit dem Energiepreis Schleswig-Holstein ausgezeichnet werden. Es wurden Preisgelder im Gesamtwert von 91.000 Euro verliehen. Zum Jubiläum wird zusätzlich ein Sonderpreis der Landesregierung vom Schirmherrn Ministerpräsident Daniel Günther gestiftet. In der Kategorie „Energiekonzepte“ wurden dieses Jahr drei erste Plätze mit jeweils 10.000 € gekürt.

Mit dem Projekt QUARREE100 soll das Bestandsquartier „Rüsdorfer Kamp“ in Heide energetisch saniert und mit zukünftig mit nachhaltiger Energie versorgt werden. Hierfür wurde ein sektorengekoppeltes Energiekonzept entwickelt. Mit diesem Konzept hat sich die Entwicklungsagentur Region Heide bei der EnergieOlympiade beworden.

Das Besondere am Konzept ist der integrative Lösungsansatz, welcher zum Wärmesektor auch die Sektoren Mobilität und Strom mitbetrachtet. Zudem wird eine Vielzahl an innovativen Technologien zum Einsatz kommen. Durch ein hohes Maß an lokaler, redundanter Energieproduktion soll die Resilienz sichergestellt werden. Mit der Umsetzung soll maßgeblich zur nachhaltigen Energieversorgung und zur Senkung der CO2-Emissionen im Quartier beigetragen werden.
Erk Westermann-Lammers, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Schleswig-Holstein, lobte das Projekt in seiner Laudatio als wegweisend in seiner Übertragbarkeit und in der besonderen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft.
Das Konzept sieht den Bau einer Energiezentrale sowie einem Wärmenetz vor. Das Wärmenetz wird von Wärmepumpen, einem BHKW und der Abwärme aus der Elektrolyse gespeist. Zur Wärmesicherstellung wird zudem ein Wärmespeicher integriert. Der Strom soll vornehmlich aus der örtlichen PV-Erzeugung stammen und um systemdienlich agieren zu können wird auch ein Batteriespeicher zum Einsatz kommen. Der Wasserstoff aus der Elektrolyse kann in der Mobilität oder auch der örtlichen Wärmeversorgung zum Einsatz kommen.

Gefördert wird das Projekt vom BMBF und dem BMWi. Für eine Umsetzung des Konzeptes gründet die Stadt Heide eine kommunale Wärmeversorgungsgesellschaft.


Hier geht es zur Pressemitteilung.


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