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Wärmeversorgung in der Region Heide: Auftakt zur kommunalen Wärme- und Kälteplanung

Die Region Heide hat mit der Erstellung einer gemeindeübergreifenden kommunalen Wärme- und Kälteplanung begonnen. Das Ziel ist es, einen möglichen Transformationspfad hin zu einer zukunftsfähigen und treibhausgasneutralen Wärmeversorgung aller Bereiche des Gebäudesektors – zum beispiel für Immobilien die als als Wohnraum, Gewerbe- oder Industriefläche genutzt werden, aufzustellen.

Die Stadt Heide ist als Mittelzentrum gemäß des Energiewende- und Klimaschutzgesetz (ENWK) Schleswig-Holstein zur Aufstellung des Plans verpflichtet. Um Synergien in der Region heben zu können erfolgt die Bearbeitung über Siedlungsgrenzen hinweg für die gesamte Region.

„Alle Bürgerinnen und Bürger der Region sollen Planungssicherheit bekommen und eine Antwort auf die zentralen Fragen erhalten: Habe ich in Zukunft die Möglichkeit –– mich an ein Wärmenetz anzuschließen? Und wenn ja, wann?“ so Dirk Burmeister, Vorstand der Entwicklungsagentur Region Heide.

Mit der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung wurden die Büros IPP ESN Power Engineering aus Kiel und Greenventory aus Freiburg beauftragt. Der Auftakt unter der Beteiligung des Amtes Heider Umland, der Stadt Heide und der Entwicklungsagentur Region Heide fand bereits am 06.06.2023 statt.

Die Beteiligten stimmen überein: „Eine strategische Wärmeplanung ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Versorgungssicherheit, Preisstabilität und geopolitischer Unabhängigkeit“

Den Auftakt für die kommunale Wärmeplanung bildet eine Bestandsanalyse: Gebäude- und Energiedaten werden erhoben und gemeinsam mit vielen anderen Faktoren in ein Berechnungssystem eingepflegt.
Die anschließende Potenzialanalyse ermittelt auf dieser Grundlage Wärmequellen und Wärmesenken und gleicht diese miteinander ab.

Die Untersuchung soll verschiedene Informationen für die Planungen in den Kommunen liefern:
Wo sind welche erneuerbaren Potenziale vorhanden? Welche Flächen sind für die Erschließung notwendig? Wo können Nahwärmenetze errichtet werden? Und wie können bisher einzelversorgte Gebäude klimaneutral und kosteneffizient umgestellt werden?

Für das Zielszenario werden daraufhin verschiedene Entwicklungswege vorberechnet, um abschätzen zu können, welche Maßnahmen besonders effektiv sind.

Kay Teckenburg, Projektleiter bei der Entwicklungsagentur unterstreicht: „Die Wärmeversorgung muss als Daseinsvorsorge gedacht werden – sie muss sicher, bezahlbar und klimaneutral sein. Die Wärmeplanung ist das notwendige Grundgerüst für alle weiteren Entscheidungen und Planungen in diesem Zusammenhang.“

Die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung in der Region Heide werden für Frühjahr 2024 erwartet.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der eigens für die Region Heide eingerichteten Projektwebsite.
 

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